Sanitätsdienst in der fünften Jahreszeit

Schon zu Jahresbeginn finden zahlreiche Sanitätsdienste in der Vorfasnacht statt. Danach folgen jene während den närrischen Tagen. Das ist umso intensiver, wenn man auch noch Mitglied einer Guggenmusik ist. Ein Einblick.

Mein erster Doppel-Einsatz während der fünften Jahreszeit stand am 7. Januar an – unmittelbar nach dem Dreikönigstag. Zum einen musste in Hohenrain ein Sanitätsdienst organisiert werden, zum anderen spielte unsere Guggenmusik in Willisau auf. Das Resümee war durchzogen. Es gab sechs Erstbehandlungen, wobei zwei zur Kontrolle ins Spital gingen. Das Fazit im musikalischem Fasnachtsverein war ein Verhaltenes – was so in Ordnung ist. Der nächste Einsatz der Samariter folgte wiederum in der Mehrzweckhalle Hohenrain, drei Wochen später. Neben administrativer Arbeit war auch persönliche geplant – ferner ein fastnächtlich-musikalisches Intermezzo in Hämikon. Das Zeitmanagement ging auf: noch bis knapp 22 Uhr in der Kaffeestube am Spielen, kurz nach 23.30 Uhr Eintreffen in Hohenrain – mit einer anderen Aufgabe. Beim Blick in das Patientenjournal registrierte ich nichts Auffälliges. Es wurde eine eher ruhige Nacht.

 

Vom Sanitätsdienst an die Tagwache

Am Mittwoch vor dem SchmuDo fand nach zweimaligem Aussetzen wieder der LMS-Ball in Hohenrain statt. Über die Hälfte der zu Behandelnden hatte Verletzungen in Folge von Glas (-scherben). Daneben gab es aber auch eine junge Frau mit Übelkeit, die rührend von ihren FreundInnen betreut wurde; oder einen jungen Mann mit Halsweh. Das alles, während sich die anderen Mitglieder meiner Guggenmusik um 3 Uhr sammelten und vorbereiteten. Zwei Stunden später war das Fest zu Ende, das Sanitätsmaterial verstaut ich stand kostümiert in Hochdorf auf dem Brauiplatz. Tagwache!

Der nächste kombinierte Einsatz erfolgte am Fasnachtssamstag in Hochdorf. Noch um Mitternacht war ich mit kakophonischen Klängen beschäftigt. Eine halbe Stunde später stand der Tenüwechsel an, gefolgt von einer ereignisarmen Schlussschicht. Der letzte Fasnachtseinsatz für die Samariter aus Hochdorf fand am Güdisdienstag statt, nach dem Umzug. Auch hier ging es gelassen zu und her. Dienstschluss war um 1.30 Uhr. Am Aschermittwoch wurde aufgeräumt, das Material gewartet und für den ersten Sportanlass Anfang April vorbereitet.

 

Text und Bilder: Benedikt Grüter

Samariter-Material statt Posaune: Gewappnet für den Einsatz.